Die Akupunktur kommt aus der chinesischen Medizin und ist eine über 4 000 Jahre alte Methode. Sie umfasst rund zwanzig verschiedene Techniken.

Hierbei wird mit sehr dünnen Nadeln an charakteristischen Punkten auf der Körperoberfläche, sogenannten Akupunkturpunkten, unterschiedlich tief eingestochen. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) kennt man etwa 360 Akupunkturpunkte. Diese Punkte sind auf Meridianen angeordnet, die den Körper durchziehen. Es gibt 12 Hauptmeridiane, die spiegelbildlich auf beiden Körperseiten angelegt sind, acht Extrameridiane und einige Extrapunkte. Durch die Meridiane fließt das „körperliche“ Qi. Qi wird in der TCM als die Lebensenergie angesehen, welche sich im Körper im harmonischen Fluß befinden sollte.

Ist der harmonische Fluss unterbrochen, u. a. durch Blockaden des Qi, durch Mangel an Qi oder durch Verbrauch von Qi selbst, so kommt es zur Krankheit.

Das Grundprinzip jeder traditionellen chinesischen Therapieform ist es, das Qi im Körper wieder in seinen natürlichen und ausgeglichen Zustand zu bringen.

Genau hier setzt die Akupunktur an, denn durch das Einstechen der Nadel in die Akupunkturpunkte wird der Energiefluß reguliert, energetische Störungen innerhalb des Organismus werden ausgeglichen beziehungsweise angeregt.

Hauptsächlich findet die Akupunktur ihren Einsatz:

• in der Schmerztherapie, sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzen 
• bei der Behandlung von Migräne
• bei Schlafstörungen
• bei der Allergiebehandlung
• bei Rückenschmerzen
• bei orthopädischen Erkrankungen (wie etwa beim Tennisarm oder bei Knieschmerzen)
• bei rheumatischen Beschwerden
• bei Erkrankungen des Atemtraktes, z.B.: akute und chronische Bronchitis, Asthma
• bei  Augenerkrankungen
• bei der Behandlung von Erkrankungen des Verdauungstraktes

Einer Akupunkturbehandlung geht eine ausführliche Anamnese nach den Kriterien der TCM voraus. Hierbei wird zur Diagnosestellung auch die Zunge betrachtet und der Puls gefühlt.